In einem Land hinter dem Regenbogen

Märchen und Regenbogen – das passt zusammen. Sofort denkt man an den Zauberer von Oz und den wunderbaren Song „Somewhere over the Rainbow“, 1939 von Judy Garland gesungen, bis heute ein Ohrwurm.
Ganz so musikalisch ging’s nicht zu „Ím Land hinter dem Regenbogen“, gespielt in der Illipse vom Theaterverein Illingen. Aber was der Verein mit seiner Kinder- und Jugendgruppe auf die Bühne brachte, verdient ein dickes Lob. Das Ensemble strotzte nur so vor Spielfreude, und der Funke sprang auf die vielen kleinen und die sie begleitenden großen Zuschauer spontan über. Die Kids ließen es sich nicht nehmen, lauthals mitzumischen, sie geizten nicht mit Zwischenrufen und guten Ratschlägen für die Akteure. Die Elfen mit Elfenprinzessin Goldflügel, die Wichtelgarde mit Oberst Zackizacki, die Hexe Spinnennase Simsala und ihrer Tochter Spinnennäschen Bim, Frau Lehrerin Dreimaldrei – allesamt eroberten sie die Herzen der Kids im Sturm. Die halfen auch kräftig mit, dass Hexenmama Simsala ihr Hexenbuch zurückbekam, das ihr der böse Zauberer Hokuspokus heimtückisch gestohlen hatte.
Kein Wunder, dass Jens Lenhoff, der Vorsitzende des Theatervereins, der im Stück als Wurzelgeist brillierte, mit der Leistung seiner Truppe vollauf zufrieden war: „Wir sind wahnsinnig stolz auf unseren Nachwuchs! Alle sind mit Begeisterung dabei, lernen ihre Texte, kommen eifrig zu den Proben. Umso schöner, wenn wir für diese Mühen auch belohnt werden und uns eine solche Aufführung gelingt!“
Zu den Fans des Theatervereins gehören seit Jahren die Kids des TV Illingen. Für alle, die das Jahr über fleißig das Training besuchten, gibt’s als Belohnung traditionell den vorweihnachtlichen Theaterbesuch. Der abschließende Höhepunkt der Vorstellung darf nicht fehlen: Die gefeierten Schauspieler, die großen und die kleinen, kommen vor die Bühne, präsentieren sich als Stars zum Anfassen. Klar, dass dieser Moment liebend gern per Foto festgehalten wird.

ZIKIZAKI     WURZELGEISTLinks: Oberst Zackizacki mit seiner Wichtelgarde, ganz rechts Bastian (grün),
           daneben Florian

Rechts:  Hexe Simsala und Tochter Bim, ganz rechts der Wurzelgeist

HOKUSPOKUS1  STARS1

Links:    Zauberer Hokuspokus, bedrängt von Hexe Simsalas Töchtern 

Rechts:  Stars zum Anfassen, unter ihnen fünf TVI-Kids: die Wichtel Florian und Bastian und die Elfen Hannah (ganz links), Elisa und Luana. Unmittelbar vor Hannah stehen die kleine Renad und ihr Bruder Wasfi, weiter hinten steht Schwester Nabegha. Die hat im syrischen Bürgerkrieg das Improvisieren gelernt: Mit den Klamotten von Wasfi und Renad verwandelte sie ihren Stuhl zum Hochsitz, um einen besseren Blick auf die Bühne zu haben.

ENSEMBLE1

Ensemble nach der Vorstellung, vorgestellt von Benedikt Schmidt:
Ganz links Oberst Zackizacki und die Wichtelgarde, der Zauberer Hokuspokus, in der Mitte die Hexe Simsala und ihre fünf Töchter, rechts Elfenprinzessin Goldflügel und ihre Elfen. Optimieren der Fotos durch Anklicken!

Geschrieben von wolfiweber

8. Dezember 2019 um 09:54

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Bewegung? Fehlanzeige!

Überall war es in den letzten Tage zu vernehmen, im Fernsehen, im Rundfunk, in der Presse: Unsere Jugend ist zu Stubenhockern geworden! 60 Minuten Bewegung am Tag empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren, das sei unabdingbar für die Erhaltung der körperlichen, seelischen und sozialen Gesundheit. In unserer westlichen Welt schaffen das gerade mal 20 % der Heranwachsenden, Deutschland rangiert mit 15 % im hinteren Drittel. Die Folgen sind laut WHO gravierend: Neben motorischen Defiziten und signifikantem Übergewicht führt Bewegungsmangel auch zu Konzentrationsmängeln und damit zu schlechteren schulischen Leistungen.
Die Gründe für den zunehmenden Bewegungsmangel liegen in erster Linie an der Veränderung unserer Freizeitgestaltung. Statt Bewegung im Freien sitzen die Kids vor dem Fernseher, dem Computer, den Spielekonsolen, dem Smartphone. Wir sind, Alt und Jung, ein Volk von Rumsitzern.
Gegensteuern ist angesagt. Es gilt, eine möglichst bunte Palette an Bewegungsangeboten zu präsentieren und die Kinder langfristig an den Sport zu binden.
Das Sportangebot des TV Illingen kann sich sehen lassen, wird auch gut angenommen – so gut, dass im Eltern-Kind-Turnen Aufnahmestop herrscht. „Wir platzen aus allen Nähten“, so Nadine Bauer, verantwortlich fürs Eltern-Kind-Turnen. „Künftig wechseln wir uns mit dem zeitgleich stattfindenden Bewegungstraining ab, einmal bekommen wir zwei Hallendrittel, dann die!“ 30 bis 35 Kids besuchen das Bewegungstraining, wo Wolfgang Weber Chef-Organisator ist. Sein Urteil ist gespalten: „Auch wenn der Andrang hier erfreulich ist, dürfen wir uns nichts vormachen. Auf ein Kind, das den Weg zu uns findet, kommen fünf, die keine Chance haben. Da ist niemand, der sie bringt, keine Eltern, keine Großeltern. Ohne deren Hilfe läuft nichts!“ Dabei geht es ja nicht nur um die Übungsstunden im Verein. Einmal Training pro Woche ist viel zu wenig. Die Begleitpersonen erhalten Tipps, was man alles daheim machen kann: balancieren, leichte Turnübungen, Werfen, das alles geht auch zuhause. Weber betont: „Auch die Vorbildfunktion der Eltern spielt eine große Rolle. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Kinder von sportlich aktiven Eltern häufiger Sport treiben als Kinder von Sportmuffeln!“
Ziel des TVI ist es, in den Übungsstunden der Heranwachsenden durch Spaß, Freude und das gemeinsame Erlebnis mit anderen Kindern langfristig Begeisterung für den Sport zu wecken. Ab zwei Jahren gibt es das Eltern-Kind-Turnen, ab vier das Bewegungstraining, TVI-intern kann es dann weitergehen zu Leichtathletik, Turnen, Basketball. Dort boomt es momentan bei den Jüngsten. Die Mini-Vikings der Basketball-Abteilung sind zum Stolz des TVI geworden.

EKI1Buntes Treiben im Eltern-Kind-Turnen

STAFFEL1                  Staffellauf im Bewegungstraining; vorn startet Jakob, hinten Johannes

Geschrieben von wolfiweber

29. November 2019 um 18:26

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Einladung zum sonntäglichen Cross-Training

Patriz Ilg war in den Achtzigern im 3000 Meter-Hindernislauf genau achtmal Deutscher Meister, 1982 war er Europameister. Auf die Frage, wo er am liebsten trainiert, antwortete er: „Auf meiner Achterbahn im Wald!“
Der Leichtathletiknachwuchs des TV Illingen hat diese wunderbare Sportstätte ebenfalls entdeckt. Auf der „Weberschleife“ nahe dem Bauernhof von Helgo Weber („Waldhof“) trifft man sich jeden Sonntag um 11 Uhr. Trainiert wird bis 12 Uhr. Das Programm ist bunt: Dauerlauf, fetzige Staffeln, auch Zielwerfen steht auf dem Programm. Die Eltern sind nicht nur Chauffeure, sie sind selbst aktiv. Die einen sind Trainingsassistenten, die anderen joggen oder machen Walking.
Viele Jahre war der TV Illingen Hochburg im Mittel- und Langstreckenlauf, Crosslauf inklusive. Es hagelte im Trikot der LG Saar 70 Einzel- und Mannschaftstitel. Mehrfach rangierten Hochkaräter des TVI unter den Top Ten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, schafften es bei Süddeutschen Meisterschaften aufs Siegerpodest.
Trainer Wolfgang Weber, in den Achtzigern und Neunzigern mit zahlreichen Landesrekorden selbst Dauergast auf dem obersten Siegertreppchen, will mit dem TVI-Nachwuchs an die alten Glanzzeiten anknüpfen. Die Chancen sind gegeben: Talente wie Kim Lambert, Tamino Gebert, Klara Fries, Céline Krämer und Leonhard Keßler schafften bei ihren letzten Auftritten immer den Sprung aufs Siegerpodest. Kim wurde jüngst eine große Ehre zuteil: Die IGL, das ist die „Interessengemeinschaft der Langstreckenläufer“, schickte ihr eine Einladung zum Nachwuchscup Anfang Dezember in Melsungen. Unter bundesweit mehr als 20 Tausend Teilnehmern hat sich Kim durch herausragende Leistungen für das große Finale in der mittelalterlichen Kleinstadt südlich von Kassel qualifiziert.
In bester Erinnerung ist Paul Honeckers Auftritt in Melsungen im Jahr 2013. Paul wurde in der U16 über 5000 Meter Zweiter, erhielt die IGL-Ausdauersport-Medaille in Gold.

CrossHosterwald            CROSS_NOV19

Links:    Rückblick aufs Cross-Training der U16 und U18 im Jahr 2014

Rechts:  Training heute – mit Speed und Spaß Richtung erfolgreiche 
             Zukunft:  Eliah (ganz links), Klara, Kim und Tamino. Mama Agnes im
             Hintergrund.  Optimieren der Fotos durch Anklicken!

Geschrieben von wolfiweber

15. November 2019 um 17:43

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Was aus dem Patriotismus der Turner geworden ist

Jahn
„Turnvater“ Jahn (links sein Bild)  war Patriot durch und durch. Auf seinem Turnplatz, der Hasenheide in Berlin, ließ er immer auch den „kleinen Krieg“ üben mit Patrouillen und Überfällen. Er wollte seine Zöglinge fit machen für den Kampf gegen Napoleon und die Franzosen.
Doch was ist aus dem gesunden Patriotismus, dem positiven Nationalbewusstsein der Turner geworden? Die Nationalsozialisten verkehrten es auf gespenstische Weise, was die Chronik des TV Illingen anschaulich dokumentiert. Hass und Rassismus zeigten ihre hässliche Fratze, führten schnell zur Katastrophe: Am 10. November 1938 brannte in Illingen die Synagoge, Juden wurden aus ihren Häusern gezerrt, beleidigt, misshandelt und mit Lastwagen nach Saarbrücken ins Gefängnis Lerchenflur transportiert, von dort in die Konzentrationslager.

Die Geschichte des Rassismus lässt sich verfolgen. Sie ist eng verknüpft mit der Stadt Jena, genauer: mit der Universität dieser Stadt. Hier lehrte Mitte des 19. Jahrhunderts Professor Ernst Haeckel, genannt „der deutsche Darwin“. Doch im Gegensatz zu Darwin, der die fließenden Übergänge und Zwischenformen betonte, dachte Haeckel kategorial. Er klassifizierte in einem als Wissenschaft getarnten Willkürakt zwölf unterschiedliche „Menschenrassen“: ganz unten die Papua aus Neuguinea und die Hottentotten Südafrikas, ganz oben die Indogermanen (Arier). Haeckel war vom angesehenen Wissenschaftler zum Ideologen mutiert.
Gymnasiallehrer Hans Günther („Rassengünther“) wandelte auf Haeckels Spuren, wurde zum Urheber der nationalsozialistischen Rassenideologie. Hitler dankte es ihm 1930 durch die Ernennung zum Professor der Uni Jena. In Günthers Antrittsvorlesung „Rassenkunde des deutschen Volkes“ waren neben Hitler auch Göring und Heß vor Ort – es war in Hitlers Leben sein einziger Uni-Besuch.
Ebenfalls in Jena, gerade vor zwei Monaten, am 10.09.2019, veröffentlichte eine internationale Schar renommierter Zoologen, Evolutionsforscher und Genetiker die „Jenaer Erklärung“. Ihr Fazit: Rassen gibt es nicht! Natürlich unterscheiden sich Menschengruppen bezüglich ihrer Hautfarbe, ihrer Augen- oder Körperform, was bekanntlich weltweit zu grausamster Verfolgung, zu Versklavung und Ermordung von Millionen Menschen geführt hat. In der menschlichen DNA, die in ihren 3,2 Milliarden Sequenzen komplett erfasst ist, findet sich kein einziges signifikantes Merkmal, das z. B. Afrikaner von Nichtafrikanern unterscheidet. Ein Saarländer kann sich genetisch mehr von einem anderen Saarländer unterscheiden als von einem nordafrikanischen Migranten. Mit der „Jenaer Erklärung“ rufen die Verfasser dazu auf, den Ausdruck „Rasse“ nicht länger zu verwenden und sich gegen rassistische Diskriminierung einzusetzen.
Finnland, Schweden, Österreich und Frankreich haben das Wort „Rasse“ in ihren Verfassungen bereits gestrichen. Wir noch nicht: In Artikel 3 unseres Grundgesetzes heißt es unter anderem, dass niemand wegen seiner Rasse benachteiligt oder bevorzugt werden darf.
Die Väter der „Jenaer Erklärung“ sind sich einig: Eine Streichung des Wortes Rasse aus dem öffentlichen Sprachgebrauch wird Rassismus leider nicht verhindern.

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Nach der Kristallnacht: ausgebrannte Synagoge in Illingen

Geschrieben von wolfiweber

13. November 2019 um 15:01

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HEIL HITLER statt GUT HEIL – eine Nachbetrachtung

Die Nationalsozialisten zogen alle Register, um die Turner für ihre Zwecke zu gewinnen. Der Vereinsvorsitzende hieß ab 1933 „Vereinsführer“, der Turnergruß „Gut Heil“ wurde ersetzt durch „Heil Hitler“. Ohne NotLATEINGASSE_1935 trennte man sich von seinen jüdischen und seinen sozialistischen Mitgliedern.
Die Sitzungsprotokolle der Turnvereine sind ein Spiegel der Nazifizierung. Die kritiklose Akzeptanz des Geschehens ist aus heutiger Sicht nicht zu verstehen. Stellenweise hatten die Protokolle geradezu den Charakter von Nazipropaganda. So heißt es am 27.1.1935 im Jahresbericht des “Vereinsführers” des TV Illingen, dass einige Mitglieder, die mit der neuen Richtung nicht einverstanden waren, den Verein verlassen hätten – nicht schlimm, denn „dieser Verlust wurde durch zahlreiche Neueintritte ausgeglichen”. Die Katastrophe kam bekanntlich schnell: Bereits 3 Jahre später, im November 1938, brannte in der Kristallnacht in Illingen die Synagoge, wurden Juden aus ihren Häusern gezerrt, misshandelt und abtransportiert.
Kein Wunder, dass die Protokolle der Vereine (nicht nur die der Turnvereine!) nach dem Krieg im Rahmen der Entnazifizierung allerorts verschwanden, niemand wollte Ärger mit den Siegermächten. Die Protokolle des TV Illingen/TV Gennweiler überlebten, auch die des TV Hüttigweiler. Letztere sind eine große Ausnahme, denn dort findet sich Kritik am rigorosen Vorgehen der neuen Machthaber. In der lesenswerten Chronik des TV Hüttigweiler steht folgendes Zitat aus der Rede eines Vereinsvorsitzenden anlässlich eines Familienabends im Herbst 1935: „Den Namen Turnverein hat man uns genommen, jetzt heißen wir leider „Verein für Leibesübungen“, aber im Herzen sind und bleiben wir Turner“. Welcher Mut musste zu einer solchen Äußerung gehören, wo doch die neuen Machthaber selbst die geringste Kritik rabiat ahndeten! Recherchen des ehemaligen Hüttigweiler Ortsvorstehers Walter Schreiner haben ergeben, dass der besagte Vereinsvorsitzende mit hoher Wahrscheinlichkeit Nikolaus Zimmer war. Fest steht, dass der Vorstand des TV Hüttigweiler geschlossen zurücktrat.
Wir sollten uns an die verhängnisvolle Entwicklung der Dreißigerjahre erinnern. Es ist bedrückend, dass der Rassismus wieder seine Fratze zeigt: der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, die Morde in Halle, die Ankündigung des saarländischen AfD-Vorsitzenden, dass ein „Feuersturm“ durchs Land ziehen wird, all das müsste aufrütteln.
Bild oben: die Illinger Lateingasse am 15. Januar 1935 bei der Saarabstimmung

Geschrieben von wolfiweber

3. November 2019 um 10:24

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Laufen für einen guten Zweck

Groß und KKLARA_FRIESlein rücken an, um im Hirzweiler Benefiz-Lauf die AG Benin zu unterstützen. Gegründet wurde diese AG 2004, um Kindern in Benin eine fundierte Schulbildung zu ermöglichen. Involviert in das Projekt sind die Aktion Palca, der Gewerbeverein Uchtelfangen, der Arbeiter-Samariter-Bund, die katholische Kirchengemeinde St. Josef Uchtelfangen und das THW Illingen.
Vorige Woche hatten wir ausführlich über den Bambini-Lauf berichtet, nun einiges zum Abschneiden der TVI-Akteure in den übrigen Läufen.
Erfreulich war der Auftritt des TVI-Nachwuchses im 2 km-Schülerlauf. Nach 8 Minuten und 31 Sekunden überquerte Stefan Lermen die Ziellinie, nur eine Sekunde hinter Gesamtsieger Gabriel Biehler. Stefan kürte sich damit zum Sieger der U16, nutzte den 2 km-Schülerlauf aber eigentlich nur, um sich für den 10 km-Lauf warm zu machen. Dort wurde er in 51:59 Minuten Dritter der U18. Eine halbe Minute schneller waren über die 10 Kilometer Triathletin Svenja Recktenwald und ihr Freund, der TVI-Basketballer Laurin Piechotta.  Einträchtig überquerten beide nach 51:24 Minuten die Ziellinie, Svenja als Erste der WJ U20, Laurin als Zweiter der MJ U20.

Zurück zum 2 km-Schülerlauf. Tamino Gebert ist  im Wasser zu Hause und auf dem Land: Er ist sowohl versierter Rettungsschwimmer der DLRG als auch passionierter Läufer des TVI. Beim Benin-Lauf war Tamino in 8:46 Minuten Drittschnellster des gesamten Feldes, außerdem Zweitschnellster der U12. Ihm direkt  auf den Fersen TVI-Überfliegerin Kim Lambert, ein sportliches Multitalent mit besonderer Liebe zum Mittel- und Langstreckenlauf. Kim, als  Siegerin der U12 schnellstes Mädchen überhaupt, ließ Läuferinnen und Läufer hinter sich, die 5 Jahre älter sind als sie. Zu diesen gehörte Caya  Reichhart, die allerdings mangels altersgleicher Konkurrenz Siegerin der U16 wurde. Halb so alt wie Caya, aber eine Minute schneller war TVI-Hoffnung Klara Fries. Oben ein Foto der stolzen Klara mit Medaille und Siegerurkunde.  In 10:59 Minuten wurde Klara Zweite der U8, hinter der wieselflinken Frida Denzer, die für die Grundschule An der Ill startete. Eine Erwähnung verdient haben auch Marvin Bachmann, Dritter der U12, und Maxim Bach, Vierter in der gleichen Altersklasse. 

START_SCHÜLER

Start der Schüler und Schülerinnen

 

KIM

                                     Tamino_Kim

 

 

 

  Tamino kurz vor dem Ziel, hinter ihm Kim

SIEGEREHRUNG_SCHÜLER

Siegerehrung Schülerlauf durch MDB Christian Petry

Geschrieben von wolfiweber

25. Oktober 2019 um 07:41

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Abenteuer Bambini-Lauf

Laufen für Benin, laufen für einen guten Zweck – rund zweihundertvierzig waren es diesmal, die der Aufforderung nachkamen und in Hirzweiler beim Benin-Benefiz-Lauf antraten. Die äußeren Bedingungen waren nicht die besten: der Himmel grau, die Temperatur niedrig, böiger Wind und viele Familien noch auf Urlaubsreise. Beim Bambini-Lauf, beim 2km-Schülerlauf und beim 5 km Jedermann-Lauf gab’s zum Glück keinen Regen, erst beim 10 Kilometer-Hauptlauf nieselte es ein bisschen. Viel Lob heimste die LLG Wustweiler ein, die einmal mehr das Event professionell vorbereitete und mustergültig über die Bühne brachte.
Hoch her ging’s an der Hirzweiler Dorfwaldhalle schon beim Lauf der Bambini, mittendrin eine muntere Meute Minis der Kita Hirzweiler/Welschbach, zwei Dutzend Kids. Für fast alle war es der erste Wettkampf dieser Art – 500 Meter nur, aber für Vier- und Fünfjährige ein echtes Abenteuer. Entsprechend groß war die Aufregung. Da halfen die beruhigenden und aufmunternden Worte von Papa und Mama, auch Oma und Opa waren gefragt. Als Betreuer waren auch Margit Ernwein und Wolfgang Weber vor Ort, zwei Übungsleiter des TV Illingen. Der TVI und die Kita Hirzweiler/Welschbach sind bekanntlich Partner im Projekt  „Kindergarten Kids in Bewegung“, einer Initiative des Landessportverbandes für das Saarland und des saarländischen Bildungsministeriums.
Wie der Anhang der Kids jubeln auch die TVI-Übungsleiter, wenn ihre Schützlinge freudestrahlend die Ziellinie überqueren, wenn sie stolz ihre Medaillen und Urkunden präsentieren. Und sie freuen sich darüber, wenn Eltern und Großeltern es würdigen, dass ein Heer von Großen sich ins Zeug legt, um ihren Kleinen einen Glücksmoment zu bescheren. Nicht selten weckt ja ein solcher Moment die Liebe zum Dauerlauf, der zum lebenslangen Glücksspender werden kann.
Generell geht es darum, Kindern die Freude am Bewegen zu vermitteln. Margit Ernwein und Wolfgang Weber sind sich einig: “Wir können uns noch so anstrengen, ohne die Hilfe der Eltern läuft nichts!“ Die Rolle der Eltern sollte sich aber nicht nur auf den Transport ihrer Kinder beschränken, aufs Animieren, aufs Kurieren körperlicher und seelischer Blessuren – wichtig ist, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen: Wenn Eltern selbst Sport treiben, wird das auch für ihren Nachwuchs zur Normalität. Eine traurige Tatsache ist nun mal, dass in Deutschland nur noch etwa jeder vierte Junge und jedes sechste Mädchen das Bewegungspensum von einer Stunde täglich erreicht, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Erhaltung der körperlichen, seelischen und sozialen Gesundheit empfohlen wird.
BAMB_START

Ab geht die Post: die Bambini kurz nach dem Start

PAUL_MERLE

So sehen Sieger aus: Paul und Merle


CARA1     JONAH  
    Merle                Cara   Lehnja                                    Jonah          

Geschrieben von wolfiweber

20. Oktober 2019 um 11:31

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Unitybowl mit Podiumsplatzierung der White Terriers

Die Flag Footballer mit dem klangvollen Namen WHITE TERRIERS SAAR haben bekanntlich beim TV Illingen Unterschlupf gefunden. Über ihren gelungenen Coup bei der „Weck, Worscht un Woi Bowl“ in Mainz hatten wir ausführlich berichtet. Dort belegten die Terriers mit nur 7 Spielern einen nie für möglich gehaltenen 5. Platz.
Wozu sie in Normalbesetzung fähig sind, zeigten sie nun beim ersten Unitybowl der Trierer Biber. Bei diesem Turnier, ausgerichtet zum Tag der Deutschen Einheit, erkämpften die White Terriers einen hervorragenden 3. Platz. „Im ersten Spiel verloren wir 12:25, hatten gegen den späteren Turniersieger Mainz Legionaries keine Chance“, gibt Coach Andre Becker zu. „Aber dann legten wir los: 33:14 gegen die Wiesbaden Dragonflys, anschließend 34:13 gegen die Merzig Mustangs!“
Das Halbfinale bescherte den Terriers die Trierer Biber. „Unsere Defense war gegen den an diesem Tag bärenstarken Gastgeber schlichtweg überfordert“, gesteht Andre. „Die Biber zogen mit einem 27:12 ins Finale ein, wir ins Spiel um Platz 3 gegen die Wiesbaden Phantoms Allstars. Wir nutzten unsere Chance, spielten kontrolliert und souverän!" Der Lohn: ein überzeugendes 27:13, die erste Podiumsplatzierung! 
Ein solcher Erfolg macht Lust auf mehr:  Bereits am 12. Oktober geht’s zur offenen Deutschen Flag Football-Meisterschaft nach Kelkheim, zusammen mit den Trierer Bibern. Zu denen unterhält man freundschaftliche Beziehungen, trainiert häufig zusammen. Apropos Training: das findet in der kühlen Jahreszeit nicht mehr auf dem Illinger Sportplatz statt, sondern ab dem 13. Oktober in der Sporthalle am Gymnasium. Eine herzliche Einladung ergeht an alle, die mal in Flag Football reinschnuppern wollen, in die kontaktärmere Variante des American Football.

WT1
Die White Terriers freuen sich über Platz 3

Geschrieben von wolfiweber

6. Oktober 2019 um 16:59

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Erst feiern, dann fighten

Warmes Wetter, strahlender Sonnenschein, beste Bedingungen also für die dieses Jahr wohl letzte Veranstaltung im Ottweiler Stadion „Am alten Weiher“. Mit dabei beim „Heimspiel“ auch eine kleine Truppe der Illinger Leichtathleten, die ordentlich hinlangten und mit persönlichen Bestleistungen glänzten.
Kim Lambert, W10, Hoffnungsträgerin des TV Illingen, Spezialistin für längere Distanzen, zeigte einmal mehr ihre Vielseitigkeit: Platz 1 im Schlagballwurf mit 26 Metern, Platz 4 im Weitsprung, Platz 5 im 50m-Lauf mit 8,70 Sekunden. Stark auch Steven Mattheis, M11. Im Weitsprung steigerte er sich auf 3,82 Meter, landete auf Platz 3, genauso wie im 50 Meter-Lauf. Stevens 33,50 Meter im Ballwurf (persönliche Bestleistung) bedeuteten Platz 4. Weniger weit, nämlich 27,50 Meter, warf Maximilian Weber, M12. Aber auch das ist persönliche Bestleistung, über die sich Max genauso freut wie über den 2. Platz in seiner Lieblingsdisziplin, dem 50 Meter-Sprint. Sören Gerard, M15, verpasste über die 100m als Dritter nur knapp seine Bestzeit.
Offizieller Titel der Ottweiler Veranstaltung war „Nachwuchssportfest“. Vor Ort waren aber auch die „Großen“, die in Wurfdisziplinen und im Dreisprung gegeneinander antraten. Zum Highlight wurden die 4×400 Meter-Staffeln. Hier stellte die LG Saar 70 in den verschiedenen Seniorenklassen vier Männer- und eine Frauenstaffel. Im Quartett der M40 lief neben Athleten vom TV Ottweiler und vom TuS Wiebelskirchen auch Michael Christ mit, der TVI-Vorsitzende. Der erinnert sich noch gerne an seinen Auftritt in der deutschen 4×400 Meter-Staffel, die vor vier Jahren bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Lyon in hervorragenden 3:39,71 Minuten mit Platz 5 Edelmetall knapp verfehlte.
So schnell wie damals in Lyon war Michael diesmal nicht. Das hat einen einfachen Grund: Am Vortag feierten die Leichtathleten des TVI ihr Sommerfest. Man traf sich in der herrlichen Freizeitanlage von Dirk und Anja Broschardt, deren Mittelpunkt eine kreisrunde Datscha ist, die ihre Herkunft nicht verleugnen kann: Sie war mal ein Futtersilo fürs liebe Vieh! Der Bestimmung als Futterhort ist der Ex-Silo treu geblieben, nur beherbergte er diesmal kühle Getränke, leckeren Kuchen, köstliche Salate, zu denen es wahlweise dank Grillmeister Reiner saftigen Schwenker gab oder Würstchen in verschiedenen Farben. Die Jugend baute die Kalorien gleich wieder ab beim Volleyball oder Sacklochspiel, die Oldies saßen beisammen und fachsimpelten. Die Rede war auch vom Ottweiler Sportfest am kommenden Tag, wo der TVI mit breitem Aufgebot antreten wollte. Aktivität war angesagt in drei Kategorien: als aktive Teilnehmer – Namen siehe oben; als Betreuer: Margit Ernwein, Werner Liedtke, Willi Sahner; last but not least als Kampfrichter: Thorsten Schlör, David Naumann und Marcel Herber.
Alle sahen dem Event mit Freude entgegen, auch die Kampfrichter. Die sind in der Leichtathletik durchweg geschätzt und geachtet, im Fußball offenbar nicht. Dort gab’s nach Beleidigungen und tätlichen Angriffen auf die Unparteiischen am letzten Wochenende in unserem Land einen Schiedsrichterstreik – ein Schreckensszenario, von dem die Leichtathletik zum Glück (noch) weit entfernt ist …

Ottweiler 15.9.2019          DATSCHALinks:     Vorne die Athleten: Maximilian Weber, Kim Lambert, Steven Matheis; 
              Hinten die Trainer: Werner   Liedtke, Willi Sahner, Margit Ernwein
Rechts:  Der Schwenker ist vor der Datscha aufgebaut, bald geht’s los!

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Geschrieben von wolfiweber

19. September 2019 um 18:25

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Bewegung beschert Spaß – und schöne Trophäen

41 Kids der Kita Hirzweiler/Welschbach erwarben das Minisportabzeichen

Das Projekt  „Kindergarten Kids in Bewegung“ ist eine Initiative des Landessportverbandes für das Saarland und des saarländischen Bildungsministeriums. Mit dabei sind seit mehr als einem Jahr auch der Katholische Kindergarten Hirzweiler-Welschbach und der TV Illingen.
Hintergrund des Projektes: Untersuchungen haben gezeigt, dass in Deutschland nur noch etwa jeder vierte Junge und jedes sechste Mädchen das Bewegungspensum von einer Stunde täglich erreicht, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Erhaltung der körperlichen, seelischen und sozialen Gesundheit empfohlen wird. Der Bewegungsmangel unserer Kinder hat Folgen. Prof. Georg Wydra, der Leiter des Sportwissenschaftlichen Instituts der Universität des Saarlandes, hat mit seinen Mitarbeitern umfangreiche Untersuchungen bei Vorschulkindern durchgeführt. Wydras Fazit: „Wir mussten feststellen, dass nur noch sehr wenige Kinder der Altersgruppe 4 bis 6  im koordinativen Bereich gute Werte erreichen!“
Die hauptsächliche Art der motorischen Auseinandersetzung des Kindes mit der Umwelt ist das Spiel. Genau diese Überlegungen sind es, die zum MINISPORTABZEICHEN SAAR (MSA) führten. Das MSA wurde 2003 entwickelt, ist zum Renner geworden. Es eröffnet auch Kindergartenkindern die Möglichkeit, auf spielerische Weise ihre Fitness unter Beweis zu stellen. Nicht das leistungsorientierte Absolvieren steht beim Erwerb des Abzeichens im Vordergrund (wie beim „normalen“ Sportabzeichen), sondern das Absolvieren an sich. Das MSA soll den Spaß an der Bewegung wecken und positive Bewegungserlebnisse vermitteln.
Der MSA-Parcours umfasst sieben Stationen zu den Themen Koordination und Kondition: 1. Stab auffangen (Reaktionsfähigkeit); 2. Balancieren;  3. Auf der Langbank in die Höhe ziehen; 4. Zielscheibenwurf;  5. Hindernisparcours; 6. Durch Reifen winden;  7. Spaßsprint.
Jedes Kind, das den Parcours erfolgreich durchlaufen hat, bekommt eine  Medaille und eine schmucke Urkunde.
Die Abnahme des Minisportabzeichens darf nur durch qualifizierte Prüfer erfolgen. Die Übungsleiter Willi Sahner und Wolfgang Weber vom TVI haben in einem speziellen Lehrgang des Landessportverbandes die Prüflizenz erworben. Jetzt war es wieder so weit und 41 Kids der Kita Hirzweiler/Welschbach wurden zu stolzen Besitzern des MSA.

MSA_19A

Präsentation der Trophäen: eine der Gruppen, die das MSA erworben haben.
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Geschrieben von wolfiweber

9. September 2019 um 15:53

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